Zur Philosophie der Fotoakademie-Koeln
Wir vermitteln unseren Absolvent/inn/en der Ausbildung zum Fotografen die technischen, gestalterischen und kreativen Fähigkeiten, die für die professionelle Fotografie gebraucht werden.
Dazu erledigt jede Studentin / jeder Student der Fotografie im Lauf der Ausbildung zum Fotografen etwa 50 fotografische Arbeitsaufträge. Diese sind ganz unterschiedlich in ihrem Umfang, das geht vom Einzelbild bis zu einer kleinen Reportageserie aus 15 Bildern. Thematisch wird kein Bereich der Fotografie, also zum Beispiel Porträt, Fotojournalismus, Kunst, Produktfotografie, Repro, Food, Mode, Architekturfotografie oder Illustration (...) ausgespart. Allerdings ist nur etwa die Hälfte der Arbeitsaufträge thematisch enger festgelegt, die andere Hälfte ist sehr frei und jede/r kann so seine ganz eigenen Schwerpunkte bilden.
Während wir am Anfang mehr Gewicht auf Fototechnik, Bildbearbeitung, Bildgestaltung und Licht legen, werden zum Ende der Ausbildung zum Fotografen / zur Fotografin Fragen der Bildinhalte und des Erzählens in Bildern immer wichtiger.
Gemeinsam voran kommen
Wir möchten, dass die Studierenden unterschiedliche Herangehensweisen und Bildstile erproben und dabei die Fotografie finden, die am besten zu ihnen passt. Nicht jede/r kann sich mit der Fotoreportage anfreunden und manche/r geht weniger gern ins Studio und inszeniert. Aber erst, wenn man es probiert hat, hat man seine Erfahrungen gemacht und wird fortan klarer wissen, was passt und was nicht.
Sehr wichtig ist dabei die Zusammenarbeit in der Klasse. Ob man sich im Studio assistiert, gemeinsam zum Fotografieren losgeht oder Bilder bespricht, man lernt immer am entspanntesten von dem, was die anderen einbringen.
Die Fotogeschichte und die aktuelle Fotografie nutzen
Wir möchten nicht, dass die Absolvent/innen der Fotografenausbildung so fotografieren, wie die Dozente/inn/en oder wie irgendwelche berühmten Vorbilder. Aber wer einen Überblick hat, was in der Welt der Fotografie momentan passiert und welche Bilder, Stile und Erzählweisen in der Vergangenheit bereits erfunden worden sind, macht sich das Fotografenleben sehr viel leichter. Was man kennt, kann man für sich nutzen, neu mischen, zitieren und sogar übertreffen. Daher verwenden wir im Unterricht häufig Beispiele aus unserer gut sortierten Bibliothek.
Schließlich soll man nach dem Diplom mit einem starken und individuellen Portfolio auf der Höhe der Zeit ins Leben als Fotograf/in starten.
Erfolg als Fotograf/in
Allerdings sind gute Bilder zum Erfolg als Fotograf/in erst die halbe Miete. Organisatorische Fähigkeiten, wie die Zusammenarbeit mit Aufraggebern, Modellen, Porträtierten, öffentlichen Stellen, das Finden von Locations, die Kooperation mit Ausstatter/inn/n und Visagist/inn/en, das Erledigen der Steuer, Angebote erstellen und Preise gestalten (...), das ist alles wichtig. Auch im Fotorecht sollte man sich ausreichend auskennen. Wir bieten deshalb auch hierzu Veranstaltungen an. Insbesondere ist uns der Kontakt zwischen den Absolvent/inn/en mit ihren praktischen Erfahrungen und den aktuell Studierenden der Fotoakademie-Koeln sehr wichtig.